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Binäres Abbild ins RAM eines Prozessors laden

Die folgende Schritt-für-Schritt Anleitung erklärt wie ein binäres Kompilat ins RAM eines Prozessors geladen wird. Die Datei muss dazu als binäres Speicherabbild (BIN), als Motorola S-Record (SREC), im a.out-Format (AOUT) oder als ELF vorliegen.

BDI3000-Konsole mit geladener Konfiguration für das phyCORE-MPC5200B-tiny Board
  1. Kompilat in ein per FTP zugängliches Verzeichnis kopieren. Am NTB kann dazu der inf-server6 verwendet werden.
  2. Putty starten und eine Telnet-Verbindung zum BDI aufbauen. Die IP-Adresse bzw. der Hostname ist auf dem BDI aufgedruckt. Es ist kein Login notwendig.
  3. Das BDI lädt, in der NTB-Standard-Konfiguration, nun die Board-Konfiguration für das Phytec phyCORE-MPC5200B-tiny Board vom inf-server6. Dies ist daran zu erkennen, dass vor dem Curser nun pcm030.2> steht. Wird ein anderes Board verwendet, oder wenn die Konfiguration des BDIs verändert wurde, muss die Board-Konfiguration manuell auf das BDI geladen werden.
  4. Nun wird das Image-File per FTP auf das Board geladen dazu wird der Befehl LOAD verwendet. Als erster Parameter wird die Zieladresse angegeben, als zweiter die Datei auf dem Server und zuletzt noch das Dateiformat (BIN, SREC, AOUT oder ELF). Im folgenden Beispiel wird eine mit deep erzeugte Binär-Datei an die Adresse 0 geladen:
    load 0x0 phycorempc5200b/test.ExternalRam.bin bin
  5. Nun kann mit dem Befehl GO der Programm-Counter auf die gewünschte Adresse gesetzt werden und das Programm ausgeführt werden. Um das im obigen Beisiel geladene Programm zu starten, muss der PC auf die Adresse 0x100 gesetzt werden, da sich an dieser Stelle der Reset-Vector befindet:
    go 0x100
  6. Mit dem Befehl HALT kann der Prozessor gestoppt werden. Dabei wird der aktuelle Zustand angezeigt.
  7. Mit GO kann die Ausführung wieder fortgesetzt werden.