NTB MPC555 Headerboard

NTB MPC555 Headerboard

Das NTB MPC555 Headerboard ermöglicht die unkomplizierte Verwendung des MPC555 in eigenen Entwicklungen. Das Herzstück der Platine bildet der MPC555 mit der dazugehörigen Reset-Schaltung. Zusätzlich sind 2 MB RAM und 4.5 MB Flash Speicher vorhanden. Die CAN-Bus und RS-232 Schnittstellen sind mit den notwendigen Treiberbausteinen ausgerüstet. Zusätzlich ist eine Echtzeituhr (RTC) vorhanden, welche über eine optionale Batterie gespiesen werden kann.

Programmierung

Für die Programmierung des MPC555 kann die am NTB entwickelte Programmierumgebung deep: Cross Development Platform for Java verwendet werden. Damit kann der Mikrocontroller in Java programmiert werden. Die deep Runtime Library bietet für die meisten Schnittstellen fertige Treiber. Als Programmieradapter kann das USB-BDI verwendet werden, oder alternativ ein BDI2000/3000 der Firma Abatron.

Hardware Details

Stecker

Steckerbezeichnungen
  • Steckerbelegung (mit Namen und kurzer Beschreibung)
  • Gegenstücke für die Steckerleisten des MPC555 Headerboards:
    • THT-Ausführungen:
      • Samtec TFM-150-01-L-D-LC 1 Stück à CHF 12.-
      • Samtec TFM-130-01-L-D-LC 2 Stück à CHF 8.-
    • SMT-Ausführungen:
      • Samtec TFM-150-02-L-D-LC 1 Stück à CHF 12.-
      • Samtec TFM-130-02-L-D-LC 2 Stück à CHF 8.-
    • Lieferant: Sibalco, Basel
    • Lieferzeit: ca. 2-3 Wochen
    • Die passenden Footprints für den Altium-Designer sind in der INF-Altium-Library zu finden.

Versorgung

Das Headerboard muss mit 3.3 V und 5 V versorgt werden. Es genügt, wenn Sie Gnd, 3.3V und 5V an einem Pin der Steckerleisten anschliessen. Diese Pegel sind an mehreren Pins anschliessbar. Die 12 V Versorgung ist optional und wird nur für den CAN-Bus benötigt. Wenn Sie den CAN-Treiber verwenden (CAN-A), dann müssen Sie die 12V anschliessen.

GPIOs

  • Fast alle Pins funktionieren auch als digitale I/O's. Benutzen Sie aber primär die MPIOBx Signale.
  • Die TPU-Kanäle können alle einzeln als I/O's dienen.
  • Die Pins des ADC können ebenfalls als I/O dienen. Lesen Sie dazu die Dokumentation in den Softwaretreibern.
  • Am MPIOB15 ist auf dem Headerboard eine LED angeschlossen, weshalb dieser nur als Ausgang verwendet werden kann.
  • Der MPC555 hat 8 externe Interrupteingänge. Benutzen Sie diese Eingänge nur in absolut begründeten Fällen (normalerweise benutzen Sie ein Betriebssystem und meiden Interrupts). Achtung IRQ5-7 legen beim Aufstarten fest, in welchem Modus der Prozessor starten soll. Sie dürfen hier keine Schalter anschliessen.

ADCs

  • Der MPC555 hat zwei unabhängige ADC's. Diese ADC's weisen zudem umfangreiche Triggermöglichkeiten auf. Lassen Sie sich beraten, wenn die Samplingzeiten spezielle Anforderungen erfüllen müssen.
  • Auf den Pins A:AN0-3 und A:AN48-51 ist auf dem Headerboard zum Teil noch ein serieller Schutzwiderstand aufgelötet und eine Glättungskondensator. Die Headerboards werden nach und nach gemäss Schema umgerüstet, so dass nur noch wenige mit dieser Schaltung im Umlauf sei sollten.

Serielle Schnittstellen

  • Der MPC555 hat zwei serielle Schnittstellen (SCI1 und SCI2)
  • Beide serielle Schnittstellen sind auf dem Headerboard mit einem Pegelwandler verbunden. Die RS232-Signale sind auf einen 8-Poligen Stecker (J6) verfügbar. Zusätzlich befinden sich die TTL-Pegel auch auf dem Stecker J3.

Real Time Clock

  • Eine RTC ist ebenfalls auf dem Headerboard vorhanden. Wenn diese verwendet werden soll, muss eine Stützbatterie aufgelötet werden. Achtung: Die Ansteuerung der RTC erfolgt über TPU-B, Pins 13, 14 und 15. Diese Pins stehen in diesem Fall nicht für die TPU zur Verfügung.

CAN

  • Auf einigen Headerboards ist ein CAN-Treiber (U7) vom Typ TLE6252G aufgelötet, dieser unterstützt nur 125kb/s.
  • Der CAN-Treiber verwendet die Pins MPIO13 und MPIOB14, weshalb diese bei bestücktem Treiber nicht mehr als GPIOs zur Verfügung stehen.
  • Auf dem MPC555 befinden sich zwei unabhängige CAN-Schnittstellen.
    • CAN-A ist mit einem Treiber versehen und auf einer speziellen zwei-poligen Stiftleiste verfügbar.
    • CAN-B ist als TTL-Signal auf J3 abgreifbar.

Dokumentation und Schema